Ok, ich verspreche, das wird das letzte Kürbisrezept für dieses Jahr sein. Auch wenn mir das richtig schwer fällt, da ich Kürbis so sehr liebe und immer noch nicht in Weihnachtsstimmung bin. Mit dem Gedanken, dass am Sonntag schon der erste Advent ist, kann ich mich noch nicht wirklich anfreunden. Bin ich da wirklich die Einzige, der es so geht?

Deshalb gibt es nach meiner Kürbis-Crème-Brûlée-Tarte diese leckeren Kürbisbrownies (Originalrezept aus Sweetdreams 3/14, leicht angepasst), die in meinem Umkreis mittlerweile auch sehr beliebt geworden sind. Das Beste dabei ist, dass sie zwei Tage später sogar noch besser schmecken! Also perfekt, wenn man eine große Feier hat, voll berufstätig ist und die Vorbereitungsphase in der Küche mehrere Tage beträgt.

Was bei vielen vielleicht einmal im Jahr vorkommt, ist bei uns gefühlt einmal im Monat der Fall. So ist das halt in einer typischen italienischen Großfamilie. Eine „kleine“ Feier mit Eltern, Großeltern und Geschwister heißt bei uns ca. 15 Leute. An einem Geburtstag sind 25 Personen keine Seltenheit, wobei diese nicht explizit eingeladen werden, sondern – wie es bei uns üblich ist – einfach so vorbeikommen.

Klar gibt es zu solchen Feiern immer etwas zu Essen, sowohl einen Hauptgang mit entsprechenden Beilagen, als auch mehrere Nachtische. Was nun für den ein oder anderen wie ein Horrorszenarium klingen mag, ist für mich mittlerweile kein Problem. Für solche Gelegenheiten erstelle ich immer eine Speisenauswahl, die sich teilweise vorher und mit wenig Aufwand vorbereiten lässt. Organisation ist alles sage ich da nur!
Falls Interesse eurerseits besteht, wie man so eine Feier mit wenig Stress meistert, hinterlasst mir gerne einen Kommentar, dann kann ich dazu einen separaten Artikel verfassen – ich will ja nicht den Rahmen sprengen 😉

Genau für eine solche Gelegenheit habe ich diese Brownies gebacken, die bei Gästen aufgrund der orangenen Marmorierung schon beim ersten Anblick ein Highlight sind!

Kürbisbrownies

Zutaten: (Form ca. 30cm x 40cm )

  • 500g Hokkaidokürbis (schon geputzt)
  • 6 EL + 300g Zucker
  • 2 TL Zimt
  • ½ TL geriebene Muskatnuss
  • 10 EL Wasser
  • 170g Doppelrahm-Frischkäse
  • 8 Eier
  • 500g Zartbitterkuvertüre
  • 400g weiche Butter
  • 150g Mehl
  • 100g Kakaopulver
  • 1 TL Backpulver
  • 4 Prisen Salz

Zubereitung:

  1. Kürbis in kleine Stücke schneiden, mit 6 EL Zucker, Zimt, Muskatnuss und Wasser in einen Topf geben und bei schwacher Hitze im geschlossenen Topf sehr weich dünsten.
  2. Das weiche Fruchtfleisch danach fein pürieren, durch ein Sieb Streichen und den Frischkäse und 2 Eier gut unterrühren.
    Anschließend die Masse etwas abkühlen lassen.
  3. Die Kuvertüre hacken und im Wasserbad unter Rühren schmelzen.
  4. Den Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen.
  5. Die Butter mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät schaumig rühren, den restlichen Zucker und die 6 Eier gut unterrühren und zuletzt noch die flüssige Schokolade untermischen.
  6. Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Salz mischen und kurz unter die Schokomasse rühren, bis die trockenen Zutaten untergemengt sind. Nicht viel länger, da die Brownies sonst zäh werden.
  7. Nun den Schokoteig gleichmäßig in eine gefettete Backform verteilen, anschließend die Kürbismasse esslöffelweise daraufgeben und mit einer Gabel wie bei einem Marmorkuchen leicht unterziehen.
  8. Die Brownies im Backofen für ca. 60 Minuten backen (mit Stäbchenprobe prüfen) und dann in der Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, bevor diese aus der Form genommen werden.

Falls ihr mal die Brownies für weniger Leute backen wollt und eine standardgroße Brownieform benutzt, halbiert einfach die Zutaten und verringert die Backzeit auf ca. 40 Minuten. Das müsste dann genauso gut klappen!

Noch eine gute Nachricht zum Schluss: Die Kürbisbrownies sind schön saftig und – was man vielleicht befürchten könnte – nicht zu süß. Falls ihr also keine großen Fans von klassischen Brownies sein solltet, rate ich euch trotzdem bzw. erst recht sie zu probieren, es lohnt sich!

Viel Spaß beim Nachbacken!
Elena