Wenn ich auf Feiern etwas Süßes mitbringen soll und selbst entscheiden darf, was es ist – manchmal wünschen sich die Leute explizit z.B. Panna cotta oder Tiramisù – dann tendiere ich aus Erfahrung dazu, nach etwas Besonderem und meist auch Aufwendigem zu suchen. Neben meinen gefühlten tausend Backbüchern und -zeitschriften, nutze ich dafür sehr gerne Pinterest als Inspirationsquelle.
Als mich dann vor einigen Wochen Eva vom Blog Madame Dessert gefragt hat, ob ich zu ihrem virtuellen Geburtstagsbuffet etwas beisteuern würde, konnte ich natürlich nicht Nein sagen! Eva, die ich euch bereits bei meinem Food Talk vorgestellt habe, ist nämlich 30 geworden und hat ihre Lieblingsblogger zu ihrer Party unter dem Motto „Sweet 30th – Geburtstag im Schlaraffenland“ eingeladen. Auf diesem Wege also nochmal: Happy birthday!
Wie für mich üblich wollte ich natürlich etwa ganz spezielles zum Buffet beisteuern. Nachdem die Speisetafel schon voll mit Kuchen und Torten war, suchte ich nach einer Kleinigkeit. Etwas, das jeder noch probieren kann, egal wie viel er schon gegessen hat. Nach einer längeren Recherche auf Pinterest entdeckte ich auf einem rumänischem Foodblog Kekse mit Leo-Muster – und es war Liebe auf den ersten Blick! Ich liebe Tiermuster und gerade der Leoprint gehört zu meinen Favoriten. Zwar kannte ich das bisher nur aus der Mode, aber wieso nicht modische Kekse backen, die aufgrund des Musters auffällig sind und auch noch lecker schmecken?
Das Rezept habe ich nach meinem Geschmack abgewandelt und das Ergebnis hat mich sowohl optisch als auch geschmacklich total überzeugt! Aufgrund des Musters könnte man nun vermuten, dass die Zubereitung hochkompliziert sein muss. Von wegen, es ist ganz leicht diese etwas andere Art von Schwarz-Weiß-Gebäck selbst herzustellen.
Leoparden Kekse
Zutaten: (für ca. 40 Kekse)
- 250g Mehl
- 125g weiche Butter
- 125g Puderzucker
- 1 Ei
- 1/2 TL gestrichener TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 TL geriebene Zitronenschale (ca. 1/2 Bio-Zitrone)
- 3-4 TL Kakaopulver
- etwas Mehl für die Arbeitsfläche
Zubereitung:
- Alle Zutaten bis auf das Kakaopulver zu einem glatten Teig kneten.
- Ca. 2/3 des Teiges zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln.
- Zum restlichen Teig 1 TL Kakaopulver dazugeben und so lange kneten, bis die Masse eine einheitliche, hellbraune Farbe hat. Die Hälfte wird abgetrennt und ebenfalls in Frischhaltefolie gewickelt.
- Nun in den verbleibenden Teig 2-3 TL Kakaopulver kneten, sodass dieser schließlich dunkelbraun wird. Anschließend auch in Frischhaltefolie verpacken.
- Alle 3 Teigkugeln für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Nach der Kühlzeit die braunen Teige aus dem Kühlschrank nehmen, der helle Teig kann weiterhin darin gelagert werden.
- Für die Leopardenflecken den dunkelbraunen Teig zu einem Rechteck ausrollen und den hellbraunen zu einer Rolle formen, wobei beide gleich lang sein sollten. Danach die Rolle bis auf eine Aussparung damit einrollen.
Tipp: Für ein schöneres Muster am besten zwei Rollen in unterschiedlichen Dicken fertigstellen und eine kleine Menge dunkelbraunen Teig für einzelne Flecken beiseitelegen.
- Die fertigen Rollen (siehe Tipp) in Frischhaltefolie einwickeln und für weitere 15 Minuten kühlen.
- Backofen auf 175°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- Den hellen Teig etwa 0,5cm dick auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche ausrollen.
- Nun die gekühlte Rolle in dünne Scheiben schneiden und diese auf den weißen Teig verteilen. Dazwischen können immer wieder kleine Stücke dunkelbrauner Teig gelegt werden, um später dunkle Flecken zu erhalten.
- Anschließend etwas Frischhaltefolie darüber legen und mit dem Wellholz den Teig glatt rollen. Dieser sollte letztendlich wieder etwa 0,5cm dick sein.
- Mit einem runden Keksausstecher Kreise ausstechen und diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Tipp: Da beim Ausstechen Teig übrig bleibt, der nicht wieder für ein Leo-Muster verwendet werden kann, könnt ihr diesen kurz verkneten und daraus marmorierte Kekse backen.
- Die Kekse schließlich auf der mittleren Schiene für etwa 10-15 Minuten backen. Nach dem Abkühlen auf einem Kuchengitter können diese für mindestens 3 Wochen in einer Keksdose aufbewahrt werden.
Was meint ihr? Können diese Kekse mit den anderen Desserts der Geburtstagsfeier mithalten?
Wem die Kekse doch zu einfach für eine Geburtstagsfeier sind, kann diese ja seinen Gästen zum Kaffee oder Tee dazuservieren oder auch als kleines Geschenk aus der Küche verschenken. Gerade Fans des Leoparden Musters werden sicher davon begeistert sein!
Wollt ihr wissen, was es auf Evas Party noch so alles zu entdecken gibt? Schaut auf jeden Fall dort vorbei und begutachtet, was die anderen Foodblogger beigesteuert haben. Es gibt nicht nur Gebackenes, sondern auch Cocktails, Freebies und noch vieles mehr zu entdecken.
Elena
Die sind echt richtig cool, ich werde sie mir gleich mal für eine passende Gelegenheit merken.
Liebe Grüsse Ela
Hallo Ela,
wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken 🙂
Gruß Elena
ich wollte grade deine Kekse nachbacken… leider zerbröselt mir der dunkelbraune Teig komplett ..
Hallo Sandra,
wahrscheinlich ist dann etwas zu viel Kakao in deinem Teig. Es kommt ja immer darauf an, wie voll deine Teelöffel sind. Ich würde um den Teig zu retten etwas Milch dazugeben (nicht zu viel, lieber schrittweise hinzugeben) und gut unterkneten, bis der Teig nicht mehr bröselt.
Saluti
Elena
Ich bin immer auf der Suche nach neuen Plätzchen-Rezepten: jedes Jahr mache ich was Neues und lasse eine andere Sorte weg, von wegen Abwechslung! Jetzt hab ich diese Kekse entdeckt und bin von der Optik schon mal total begeistert. Werde sie demnächst mal backen. Bin schon sehr gespannt!
Hallo Ulrike,
die Kekse kommen aufgrund der Optik auch immer als kleines Mitbringsel gut an. Bin gespannt wie sie bei dir ankommen 🙂
Saluti Elena