Was ist euer Leibgericht?
Bei mir steht auf Platz 1 der Desserts ganz klar Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern. Dafür würde ich (fast) alles tun 😉
Wenn es dagegen um herzhafte Gerichte geht, dann ist meine „numero uno“ ein italienischer Klassiker. Dabei handelt es sich nicht, wie man vielleicht zunächst vermuten würde, um Pizza oder Lasagne, sondern um Risotto. Nichts geht über ein leckeres und gut gekochtes Risotto. Egal in welcher Variation es diesen gibt, ob mit Pilzen, mit Spargel oder mit Sonstigem: ich liebe ihn!
So mancher Koch ist jedoch an der Zubereitung eines guten Risottos schon verzweifelt. Die lange Zubereitungszeit und das ständige Rühren sind die Hauptgründe, wieso sich viele nicht an das Kochen dieses Gerichtes trauen. Angebrannter, zu fester oder zu stark verkochter Reis sind die Hauptgründe für das Scheitern.
Dabei ist es gar nicht so schwer, ein originalgetreues Risotto herzustellen, wenn man erst weiß, worauf man achten muss.
Da wir uns noch in der Kürbiszeit befinden, habe ich mich dazu entschlossen ein Kürbisrisotto zu kochen, dass typisch für den Norden Italiens ist. Hierbei habe ich versucht, jeden Schritt genau zu erklären und an Schlüsselstellen hilfreiche Tipps zu geben.
Kürbisrisotto
Zutaten: (für 3 Personen)
- 35g Butter
- 300g Risotto-Reis
- 1 Zwiebel
- 300g Butternut-Kürbis
- 125ml Weißwein
- 1l Gemüsebrühe – lieber noch ca. 200ml mehr parat haben
- 1-2 Rosmarinzweige, mit einem Faden gut zusammengebunden
- 40g kalte Butter
- 50g frisch geriebenen Parmesan
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Anmerkung zu Beginn: Die Gemüsebrühe sollte während der Zubereitung in einem Topf heiß gehalten werden, ohne dabei zu kochen.
- Den Kürbis schälen, entkernen, in kleine Würfel schneiden und beiseite Stellen.
- Die geschälte Zwiebel fein würfeln. Die 35g Butter in einem Topf schmelzen lassen und die Zwiebel darin andünsten.
- Sobald die Zwiebel glasig ist, gibt man die Kürbiswürfel dazu und brät diese kurz mit, bis diese gar sind.
- Nun den Reis dazugeben und alles für etwa 6 Minuten gut mit einem Kochlöffel verrühren. Dabei die Rosmarinzweige nach der Hälfte der Zeit zum Reis dazugeben und weiterrühren.
Anmerkung: Der Faden dient hier lediglich dazu, dass keine Rosmarinnadeln in dem Risotto landen.
Wichtig: Achtet darauf, dass nach dem „tostare“ (rösten) des Reises, jedes Reiskorn von der Butter benetzt sein sollte. - Das Ganze anschließend mit dem Wein ablöschen und diesen unter ständigem Umrühren bei niedriger bis mittelstarker Flamme einkochen lassen.
- Sobald der Wein fast vollständig verdampft ist, eine Suppenkelle heiße Brühe hinzugeben und umrühren.
Nun kommt der eigentliche Kochvorgang des Risottos, der etwa 20 Minuten dauert und dazu dient den Reis quellen zu lassen.
Dabei solltet ihr Folgendes beachten:- Unter gelegentlichem Umrühren immer wieder etwas von der Gemüsebrühe dazugeben, ohne dabei den Reis in zu viel Flüssigkeit zu kochen oder in zu wenig anbrennen zu lassen.
Wichtig: Das Risotto nicht aus den Augen lassen. Es brennt schneller an als man denkt!
Woran merke ich, wann der Reis Flüssigkeit benötigt?
Ganz einfach: Bilde mit dem Kochlöffel eine Furche bis zum Topfboden. Fließt der Reis sofort wieder zusammen ist noch genug Brühe vorhanden. Also hierbei einfach weiterrühren.
Bleibt diese Furche dagegen länger bestehen, wird Flüssigkeit benötigt. Also eine Kelle Brühe dazugeben und unterrühren. - Ab der 15. Minute sollte man eher sparsam mit der Flüssigkeit umgehen, damit der Reis am Schluss nicht zu flüssig ist.
- Der Reis sollte nach dem Kochvorgang noch bissfest sein, aber trotzdem „schleimig“.
Sollte nach dem Liter Brühe der Reis noch zu fest sein, einfach weiter Brühe nachgießen. - Etwa eine Minute vor Ende der Kochzeit die Flamme so niedrig wie möglich einstellen und den Reis ruhen lassen.
- Unter gelegentlichem Umrühren immer wieder etwas von der Gemüsebrühe dazugeben, ohne dabei den Reis in zu viel Flüssigkeit zu kochen oder in zu wenig anbrennen zu lassen.
- Nach dem Kochvorgang die Rosmarinzweige entfernen, die kalte Butter – am besten in kleine Würfel geschnitten – und den Parmesan dazugeben und alles gut Verrühren.
- Zum Schluss noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und warm servieren.
Tipp: Ihr könnt mit einem einfachen Trick nachprüfen, ob euer Risotto die richtige Konsistenz hat. Einfach den Topf mit dem Reis zur Seite neigen. Schlägt euer Reis Wellen ist es perfekt 😉
Ich hoffe ich habe euch mit dem vielen Infos nicht erschlagen. Falls es trotz der Tipps nicht auf Anhieb geklappt hat, ist es hier wie so oft im Leben „Übung macht den Meister“. Mit jedem Risotto, werdet ihr ein bisschen besser. Sobald ihr den Dreh raus habt, könnt ihr jegliche Variationen herstellen, da die Zubereitung immer dieselbe ist. Es lohnt sich also 🙂
Elena
Risotto ist wunderbar!
Zu meinen Lieblingen in Topf und Pfanne gehören Kartoffelstampf mit einem Löffel aus
einer Schüssel gemampft… Trostessen und immer und immer wieder Suppe!
Genuss ist ein Lebensgefühl,
schönen Sonntag,
Katrine
Hallo Katrin,
ein einfacher Kartoffelstampf ist auch etwas Feines! Aber auch Suppen gibt es bei uns gerade in der kalten Jahreszeit auch in jeglicher Variation. Am besten mit etwas Brot, das man darin eintunken kann 😉
Dir auch einen schönen Sonntag
Elena
Ich wohne in Belgien, da gibt es auch Stampf in allen Restaurants….“stoemp“ nennt sich das 🙂
Hallo liebe Elena!
Ich hab viele Leibgerichte. Bei mir geht zum Beispiel nix ohne Pasta. Ich liebe die italienischen Gewürze und koche gerne Cannelloni, puttanesca , und noch eine eigene Variante mit Zucchinipasta und achja eine weitere, Oliven und eigener frischer Tomatensoße.
Ich liebe aber auch Omas und Mutters Hausmannskost. Kässpätzle mit schwäbischen Kartoffelsalat, Kartoffelpüreeauflauf, Rouladen oooooh
Du siehst sehr viel. Und manchmal kann ich mich einfach entscheiden.
Ich habe noch nie Risotto gekocht. ( nur einmal gegessen und das war -naja! ) ich stelle mit das ganz und gar nicht schwierig vor. Auch bei anderen Ableitungen. Ich koche auch sehr viel Milchreis. Zwar ist das nicht zu vergleichen aber daran sind ja auch schon sehr viele gescheitert. Ich kenne welche 😀
Dein Rezept klingt super, deine Tipps sind toll. Genau richtig geschrieben. Ich werd hierauf sicher zurück greifen!
Ganz liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
Dani
Liebe Dani,
da sage ich nur: Abwechslung ist ja letztendlich doch das Beste 😉 Es gibt ja so viele tolle und leckere Gerichte, da kommt es auch manchmal einfach ganz darauf an, auf was man an diesen speziellen Tag Lust hat.
Ich bin mir ganz sicher, dass du ein tolles Risotto zaubern könntest. Bei all den leckeren Sachen, die man bei dir auf dem Blog immer findet, habe ich keinerlei Bedenken 😉
Ganz liebe Grüße und auch dir einen schönen Sonntag!
Elena
Das sieht ja unheimlich gut aus!!!
Du hast Recht, hier findet man wirklich viele leckere Sachen 🙂
Dein Blog gefällt mir. Hast eine neue Leserin 🙂
LG Steffi
Hallo Steffi,
freut mich, dass es dir hier bei mir gefällt und du Leckereien nach deinem Geschmack entdeckt hast. Mach es dir einfach bei mir gemütlich 😉
Liebe Grüße
Elena
Da stolpere ich gerade in deinen Blog und dann steht da ganz oben Risotto. Mit Kürbis. Lecker. Das ist doch mein Lieblingsgericht. Wir scheinen ähnlichen Geschmack zu haben – auch was das Theme angeht 😉 Witzig.
Schönen Abend, Tobia
Hallo Tobia,
nichts geht halt über einen guten Risotto. Das verbindet sogar Menschen auf großen Entfernungen wie man sieht 😉 Das mit dem gleichem Theme ist echt ein lustiger Zufall, da hast dich wahrscheinlich hier gleich wie „zu Hause“ gefühlt 😉
Liebe Grüße
Elena
Habe heute das Risotto gemacht! DER Knaller.
Noch nie so ein gutes Rezept für Risotto gehabt. Wird jetzt häufiger gemacht. Ganz lieben Dank dafür
Tobia
Liebe Tobia,
so etwas lese ich gerne 🙂 Freut mich, dass es dir geschmeckt hat!
Liebe Grüße
Elena
Ooooh auch eine tolle Idee so ein Kürbisrisotto! Mein Lieblingsgericht ist „Gschwellti“ :). Kennt das wer??? So heisst’s hier in der Schweiz… Pellkartoffeln mit Hüttenkäse, Aufschnitt, verschiedenen Käsesorten und so weiter. Totaaaaaaal lecker :).
Liebe Grüsse
Tamara
Liebe Tamara,
um ehrlich zu sein sagte mir „Gschwellti“ bis vor wenigen Minuten gar nichts. Musste erstmal im Internet danach suchen 😉 Aber scheint auch ein Gericht nach dem Motto „einfach aber lecker“ zu sein. So sollte es immer sein 🙂
Liebe Grüße
Elena
Ich bin grad per Zufall hier gelandet und sabba mich grad durch all die super schönen Rezepte. WAHNSINN!!!!!
Ich sterbe für Suppen. Suppen zu jeder Tages und Nachtzeit.
Ich geh jetzt mal weiter stöbern *ggg
Dir noch nen schönen Abend
Leeve Jrööß
Schnulli
Hallo Schnulli,
da werde ich ja rot bei all den Komplimenten 🙂 Ich mag Suppen auch sehr gerne, aber nur während der kalten Jahreszeit. Am liebsten mit einem guten Brot dazu.
Liebe Grüße und viel Spaß beim weiterstöbern 😉
Elena
ahhhhh dein Header ist ja toll! Ist der neu oder ist mir der am Montag einfach nicht aufgefallen?! Hab es jetzt endlich mal deinen Blog geschafft und lass ein liebes Grüßle da 😉
Kürbisrisotto klingt soooo lecker… alles mit Kürbis ist soooo lecker… Wenn du Glück hast und die Deli noch bekommst, in der Herbstausgabe gabs tolle Rezepte mit Kürbis 😉
Hey,
den Header hattest wohl übersehen, der war schon am Montag da 😉 Danke für den Tipp mit der deli. Kürbisrezepte sind ein Grund sich diese zu besorgen. Ich liebe Kürbis 🙂
Liebe Grüße und schön dass du vorbei geschaut hast!
Elena
Hallo Elena,
tolles Rezept und klasse Fotos!
Risottos habe ich schon öfter gekocht, aber es noch nie mit Kürbis versucht.
Werde es mal probieren !
Außerdem liebe ich die Italienische Küche !!
Ich habe mich heute zum ersten Mal an einem Risotto probiert und mit diesem Rezept hat es tatsächlich super geklappt. Bin total begeistert, sehr lecker! 🙂