Heute geht es raus aus Europa und ins entfernte Indien. Die indische Küche gehört rein geschmacklich zu meinen liebsten, denn ich mag die für dort typischen Gewürze wie Curry, Kurkuma und Chili. Meines Wissens nach gibt es bei uns in der Nähe leider keinen richtig guten Inder, weshalb ich dann doch recht selten indisch esse.
Dies war auch der Grund, wieso ich mich irgendwann getraut habe etwas Landestypisches zu kochen. Dafür musste ich damals zunächst mein Gewürzregal aufstocken, da Kurkuma oder Kreuzkümmel dort nicht vertreten waren. Sind ja keine typischen Gewürze der mediterranen Küche. Auch mit Kokosmilch hatte ich zuvor nie wirklich was zu tun. Da es beim ersten Mal aber gleich gut geklappt hat und sowohl meinem Mann auch als mir es schmeckte, koche ich seitdem immer mal wieder etwas indisches.
Heute war es mal wieder soweit. Ich entschied mich für Dal, was in Indien eigentlich als „Arme-Leute-Essen“ gilt, aber trotzdem richtig lecker schmeckt. Man kann es mit Reis oder mit Naan-Brot essen. Da ich mich bisher nicht ans Brot backen getraut habe, serviere ich es immer mit Reis.
Folgendes Rezept habe ich schon mehrfach gekocht:
Indisches Dal
Zutaten: (für 4 Personen)
- 250g rote Linsen
- 3 EL Öl
- 1 EL Kurkuma
- 1 EL Garam Masala (indische Gewürzmischung)
- 1 EL Kreuzkümmel
- 1 TL Curry
- 4 kleine getrocknete Chilischoten
- 1 große Zwiebel, gewürfelt
- 1 Dose Kokosmilch (400ml)
- 3 EL Wasser
- 2 Knoblauchzehen
- optional etwas Ingwer
- 340g Reis
- Salz
Zubereitung:
- Die Linsen in eine Schüssel geben, mit Wasser bedecken und 2 Stunden einweichen lassen.
- Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Gewürze darin unter Rühren kurz anbraten.
- Die Zwiebel hinzugeben und glasig dünsten.
- Nun die Linsen zusammen mit etwa 200ml Kokosmilch und 3 EL Wasser in die Pfanne geben und kurz verrühren.
- Den Knoblauch hineinpressen und falls gewünscht den klein geschnittenen Ingwer ebenfalls unterrühren.
- Das Ganze nun bei kleiner Flamme etwa 15-20 Minuten köcheln lassen. Hierbei immer wieder umrühren, die restliche Kokosmilch und falls nötig – es sollte eine breiige Konsistenz haben – etwas Wasser dazugeben.
- Währenddessen den Reis gemäß Packungsanweisung kochen.
- Die Linsen mit Salz abschmecken und zusammen mit dem Reis servieren.
Indische Gerichte haben meiner Meinung nach leider nur einen Nachteil: Sie sehen optisch nicht sehr ansprechend aus. Das war für mich heute auch eine große Herausforderung bei den Fotos: Wie schaffe ich es, dass es für die Leute daheim lecker ausschaut? Naja, ich habe mir wirklich Mühe gegeben und hoffe, dass es zumindest etwas appetitlich für euch aussieht – oder ihr mir trotzdem glaubt, dass es gut schmeckt 🙂
Elena
wozu braucht es Curry in diesem Rezept? Die anderen Gewürze reichen völlig aus, denn das ist schon Curry. Wenn sie den typischen Geschmack von Curry vermissen dann geben sie noch gemahlenen Bockshornklee dazu.
Danke für den Tipp, werde ich beim nächsten Mal versuchen 🙂
What does „Rasawath aharak“ mean?
According to google translator this means „Enjoy your meal“ in indian.
Mhm, das klingt total lecker und sieht auch gar köstlich aus 😀 Klingt auch ziemlich einfach und ich werde meine Gewürzecke auch nur ein bisschen erweitern müssen 😉
Wird heute Abend ausgetestet !
Liebe Vicvac,
hoffe das Gericht hat dir geschmeckt? Die Gewürze, welche du hierfür brauchst, kann man noch für viele weitere leckere Sachen verwenden. Also keine Sorge 😉
Gruß Elena
Ja es war super ! Ich hab mir noch einen Teil davon im Kühlschrank aufgehoben und am nächsten Tag gegessen und da war es noch besser (vermutlich weil die Gewürze schön durchgezogen waren).
Vielen Dank dafür, mache ich auf jeden Fall wieder 😀
Danke für das leckere Rezept. Es hat uns allen sehr gut geschmeckt. Mir hat jedoch das Gemüse gefehlt und deshalb habe ich noch eine grosse Karotte und 4 Kartoffeln dazu gegeben. Fand die Kombi super und werde es beim nächsten mal sicher wieder mit dem Gemüse machen.
Hallo Artemis,
kann mir das sehr gut mit Gemüse vorstellen und kann mit Sicherheit auch in der Auswahl der Gemüsesorten variiert werden.
Werde es dir mal nachmachen 🙂
Gruß Elena