Als Kind war ich was Essen anbelangt etwas schwierig. Es gab so manche Sachen, denen ich gerne aus dem Weg ging. Doch bei uns gab es klare Regeln daheim: Was auf den Tisch kam wurde gegessen. Mehrere Gerichte, je nachdem was die einzelnen Familienmitglieder mochten oder nicht mochten, gab es nicht. Damals war ich davon natürlich nicht begeistert – wer isst denn schon gerne Sachen, die einem nicht schmecken?

Heute bin ich über diese Erziehungsmaßnahme meiner Eltern eigentlich glücklich, denn im vergleich zu früher mag ich eigentlich so gut wie alles. Ich bin was Essen betrifft auch sehr experimentierfreudig geworden, was sich durch verschiedene Sachen äußert:

  1. Ich besuche sehr gerne ausländische Restaurants. Dabei beschränkt sich meine Wahl nicht nur auf griechisch oder chinesisch (italienisch zähle ich mal als Italienerin nicht zu „ausländisch“ hinzu 😉 ) sondern gehe auch gerne afrikanisch, vietnamesisch, indisch usw. essen. Zum Glück ist mein Mann in dieser Hinsicht ebenso weltoffen wie ich 🙂
  2. Ich experimentiere auch gerne daheim mit mir nicht so vertrauten Lebensmitteln oder wandle bekannte Lebensmittel in neue Gerichte um (siehe meine Brezel Cupcakes).

Köstliche Zimtschnecken

Mit der Zeit verändern sich die Geschmäcker ja bekanntlich, was bei mir auf jeden Fall zutrifft. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist Zimt: Früher bin ich diesem bestmöglich aus dem Weg gegangen. Besonders an Weihnachten fand ich es schlimm, denn überall stank duftete es nach Zimt. Schrecklich! Zumindest damals habe ich das so empfunden. Ich weiß nicht, wann sich das genau geändert hat, aber mittlerweile liebe ich Zimt. Sowohl den Duft als auch den Geschmack empfinde ich nun als positiv und freue mich jetzt schon auf Weihnachten 🙂

Da ich Zimt mittlerweile so arg mag, verwende ich es nicht nur während der Winterzeit, sondern ganzjährig. Erst kürzlich habe ich kleine Köstlichkeiten mit Zimt gebacken, welche dem ein oder anderen von euch vielleicht schon als Header meines Facebook– und Google+ -Profils aufgefallen sind. Heute gibt es das dazu passende Rezept von mir:

Zimtschnecken

Zutaten:

Für den Teig:

  • 1kg Mehl
  • 500ml Milch
  • 150g Butter
  • 1 Würfel Hefe
  • 150g Zucker
  • 1TL Zimt
  • 1TL Salz

Für die Füllung:

  • 100g Zucker
  • 75g Butter
  • 1EL Zimt

Für die Glasur:

  • 1 Ei
  • Zimt
  • Zucker

Zubereitung:

  1. Die Butter mit der Milch in einem Topf auf etwa 37°C erwärmen. Den Hefewürfel anschließend darin auflösen.
  2. Zucker, Salz, Zimt und Mehl in eine Schüssel geben und die erwärmte Buttermischung hineinrühren. Der Teig wird nun so lange geknetet bis er nicht mehr klebrig, sondern schön geschmeidig ist. Falls ihr es für nötig erachtet, noch etwas Mehl hinzugeben.
  3. Den Teig abdecken und an einem warmen Ort für etwa 40 Minuten gehen lassen.
  4. Nach der Ruhezeit wird der Teig auf einer mehligen Arbeitsfläche nochmal kurz durchgeknetet und in drei Teile geteilt. Diese werden nun jeweils zu dünnen Rechtecken ausgerollt.
  5. Die Butter für die Füllung in einem Topf schmelzen lassen und anschließend den Teig damit bestreichen.
  6. Zimt und Zucker (Füllung) gut vermischen und großzügig auf den Teig streuen.
  1. Nun wird der Teig aufgerollt und in etwa 1,5cm dicke Scheiben geschnitten.
  2. Die Zimtschnecken auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und so für weitere 30 Minuten ruhen lassen. Da diese beim Backen etwas aufgehen, solltet ihr genügend Abstand zwischen den einzelnen Schnecken lassen.
  1. Nach der Ruhezeit den Backofen auf 200°C vorheizen.
  2. Die Schnecken währenddessen mit dem geschlagenen Ei bepinseln und mit Zimtzucker (einfach etwas Zimt mit etwas Zucker vermischen) bestreuen.
  3. Das Ganze kommt nun für etwa 15 Minuten in den Backofen. Die Backzeit könnt ihr je nach gewünschtem Bräunungsgrad der Zimtschnecken variieren.
  4. Auskühlen lassen, servieren, genießen, fertig 🙂

Das Tolle an diesem Rezept ist, dass ihr nicht nur etwas Leckeres nach dem Backen habt, sondern auch eure gesamte Wohnung toll nach Zimt riecht. Meine Schwester, die beim Backen geholfen hat, und ich wollten danach nicht mehr aus der Küche raus 😉
Und falls ihr bald eine Feier habt oder zu einem Geburtstag eingeladen seid: Dieses Kleingebäck eignet sich meiner Meinung nach gerade dafür sehr gut, da man die Größe der Schnecken beliebig variieren kann.

Viel Spaß beim Backen
Elena

P.S. Übrigens mache ich neuerdings beim Editoren Programm von Küchenplausch mit. Hierbei handelt es sich um eine Foodblog Community, wo es viele weitere leckere Dinge zu entdecken gibt. Schaut doch mal vorbei 🙂