Buongiorno a tutti!
Heute nehme ich euch mit zu mir. Besser gesagt in meine wahre Heimat: Italien. Auf Facebook habe ich schon vor Wochen angekündigt, dass mein Blog in Zukunft etwas mehr in die italienische Richtung gehen wird. Zwar soll es immer noch Gerichte aus anderen Ländern geben – dafür experimentiere ich einfach zu gerne – aber ich möchte euch etwas mehr von der wahren, italienischen Küche zeigen, mit der ich aufgewachsen bin.
Was euch da erwartet: Basics (selbstgemachte Pasta, Risotto, …), aber auch landestypische Gerichte. Es wird Klassiker geben, aber auch regionale Spezialitäten, die in Deutschland vielleicht nicht so bekannt sind. Ich möchte euch davon überzeugen, dass die italienische Küche vielfältig ist und mehr zu bieten hat als Pizza oder Spaghetti Bolognese. Es würde mich freuen, wenn ihr mich auf meiner Italienreise begleitet und euch von mir inspirieren lasst.
Nachdem es hier bereits einige italienische Gerichte gab, möchte ich euch heute etwas vielleicht weniger bekanntes vorstellen: Polpette di melanzane con sugo di pomodoro – oder auf deutsch: Auberginenbällchen mit Tomatensoße.
Die Bällchen sind relativ schnell gemacht, nur für die Tomatensoße solltet ihr etwas mehr Zeit einplanen. Bei diesem Tomatensugo aus dem Rezept ist man mit ca. 45 Minuten Kochzeit aber noch vergleichsweise gut dran, denn üblicherweise köchelt eine italienische Tomatensoße erheblich länger. Aber es lohnt sich auf jeden Fall!
Polpette di melanzane con sugo di pomodoro
Zutaten: (für ca. 16 Bällchen)
Für den Tomatensugo:
- 2 Dosen geschälte Tomaten
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Olivenöl
- ca. 10 Blätter Basilikum
- Salz, Pfeffer
- optional: Natron, getrockneten Basilikum
Für die Polpette:
- 1 Aubergine (geputzt ca. 230g)
- 130g Paniermehl
- 1 Ei
- 130g geriebener Parmesan
- etwas Mehl
- geschmacksneutrales Öl zum Braten
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Zubereitung:
Tomatensugo:
- Zwiebel und Knoblauch putzen und beides fein würfeln.
- Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch hinzugeben und glasig dünsten.
- Anschließend die Tomaten – nach entfernen des Strunkes – grob zerkleinern und dazugeben.
- Die Hitze des Herdes so einstellen, dass der Sugo leicht köchelt und für ca. 45 Minuten kochen. Die fertige Tomatensoße sollte dickflüssig sein, sodass aber noch die Tomatenstücke erkennbar sind.
Tipp: In meiner Familie nutzen wir immer ein wenig Natron, um die Säure zu neutralisieren. Falls ihr dies auch probieren möchtet, dann gebt das Natron etwa 20 Minuten nach Beginn der Kochzeit in die Soße.
Aber Achtung: Geht sparsam damit um, da sonst die Soße einen komischen Beigeschmack hat, den man kaum mehr weg bekommt. Als Richtwert für diese Menge Sugo: etwa 1 Messerspitze Natron. - Den Sugo etwa 5 Minuten vor Ende der Kochzeit salzen und pfeffern, die Basilikumblätter hacken und unter die Soße rühren.
Polpette:
- Aubergine putzen, würfeln und in Salzwasser für 10 Minuten kochen. Die Würfel anschließend abseihen und sobald diese lauwarm sind mit einem Stabmixer pürieren.
- Paniermehl, Ei und Parmesan zur Auberginenmasse dazugeben und alles gut mit den Händen vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und für etwa 15 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Sobald die Masse nicht mehr an den Händen kleben bleibt, die Bällchen mit den Händen formen. Diese sollten vom Durchmesser etwa so groß wie eine 2€-Münze sein.
- Das Öl zum Braten in einer Pfanne erhitzen, die Bällchen leicht bemehlen und im heißen Öl unter mehrmaligem Wenden goldgelb – oder je nach Geschmack auch ein bisschen krosser – braten.
- Die fertigen Bällchen auf Küchenkrepp geben, sodass das überschüssige Öl dadurch aufgesaugt werden kann.
Die Auberginenbällchen (warm oder lauwarm) auf etwas warmer Tomatensoße servieren und mit Basilikum garnieren.
Ich persönlich esse die Auberginenbällchen mit sehr viel Tomatensugo, in dem ich Brot eintunke. Das ist in der italienischen Küche typisch. Wundert euch beim nächsten Italienurlaub also nicht, falls ihr zum Hauptgericht Brot gereicht bekommt 😉
Wie hat euch dieses Gericht gefallen? Vielleicht kannte es der ein oder andere vielleicht schon? Sollte etwas unklar sein, dann zögert nicht mich zu fragen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir über die Kommentarfunktion Wünsche bezüglich künftiger Rezepte äußert!
Elena
Wenn deine Italien Reise direkt so gut losgeht, hüpfe ich direkt auf den Zug und begleite dich lesender Weise durch die nächsten Tage und Wochen.
Ein toller Start, der Lust auf mehr macht!
Lieber Jens,
freut mich, dich dabei zu haben. Es wird zwar nicht jeder Post typisch italienisch, aber einmal die Woche ist auf jeden Fall etwas dabei 🙂
Bis bald
Elena
Liebe Elena,
ich würde mich auch sehr freuen, wenn wir hier öfter „typisch Italienisches“ lesen dürfen. 🙂
Erst vor ein paar Tagen habe ich versucht, typische Gerichte aus speziellen Ländern (natürlich Italien auf Nr. 1) zu suchen. Aber so einfach ist es gar nicht, denn man findet immer nur die Klassiker – sei es Bolognese oder Cantuccini…
Ich bin gespannt 🙂
Liebe Grüße, Lynn
Liebe Lynn,
da sich einzelne Leute auch Klassiker gewünscht haben, wird es eine gute Abwechslung geben. Aber du darfst dich auch auf nicht so bekannte Gerichte freuen, die bei uns in der Familie immer gekocht oder gebacken werden 🙂
Gruß Elena
Die Bällchen habe ich nachgekocht, waren sehr lecker. Beim Sugo habe ich auf ein gutes Fertigprodukt zurückgegriffen.
Lieber Volker,
freut mich, dass dir die Bällchen geschmeckt haben. Ich koche mein Sugo lieber selbst, aber wenn es schnell gehen muss, ist dies natürlich nicht so toll 😉
Gruß Elena
Liebe Elena! Die kombination deiner Gerichte sowie das authentische Flair, dass du mit deiner echten italienischen küche herstellst – ist super! Danke für das -Melanzani-Rezept- ich liebe Auberginen 🙂 glg melanie
Liebe Melanie,
vielen lieben Dank für die netten Worte!
Ganz liebe Grüße
Elena